Der große Ratgeber zur Infrarotheizung
Lassen Sie sich durch unseren umfangreichen Leitfaden alle Fragen zum beliebten Heizsystem Infrarot beantworten.
Wir sind Hersteller eines umfangreichen Portfolios an energieeffizienten und hochwertigsten Infrarot- und Elektroheizungssystemen, Terrassenheizungen und Steuerungs-systemen für den Privatbereich, Gewerbe und Industrie.
Unsere Heizsysteme garantieren optimalen Heizkomfort ganz ohne CO²-Emissionen. Sie sind DIE nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zu gas- oder ölbetriebenen Heizungen.
Welltherm Infrarotheizsysteme eignen sich sowohl als energiesparende Zusatzheizung aber auch als vollwertiges und nachhaltiges Heizsystem bei Neubauten oder Renovierungen von Bestandsimmobilien.
Unsere Infrarotheizungen senden – ähnlich wie ein Kachelofen – Wärmestrahlen aus, die von allen festen Körpern im Raum aufgenommen werden. Der erwärmte Körper oder Gegenstand speichert die Wärme bis zu drei Mal länger als Luft und gibt sie wieder in die Umgebung ab. So findet ein stetiger und gegenseitiger Wärmeaustausch statt.
Sämtliche Heizsysteme aus unserem DIN ISO 9001 zertifizierten Hause entsprechen selbstverständlich allen gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen und verdienten sich entsprechende Prüfsiegel in Sachen Sicherheit, Verträglichkeit und Umweltnormen.
Lassen Sie sich gerne von einem unserer Fachberater informieren oder fordern Sie weiteres kostenloses Informationsmaterial an.
Wechseln Sie jetzt von herkömmlichen fossilen Heizungssystemen zu effizienten und zukunftsorientierten Elektroheizungen.
- Grundlagen zur Infrarotheizung
- Verbrauch und Kosten
- Einsatzgebiete
- Verschiedene Arten
- Testberichte & Erfahrungen
- Technik
- Kaufen & beraten lassen
- Material & Zubehör
- Reparaturen, Gesundheit & Co.
1. Grundlagen zur Infrarotheizung
Inhalt dieses Kapitels:
Was ist eine Infrarotheizung und wie funktioniert sie?
Die Infrarotheizung ist eine elektrische Heizung, die auf Strahlungswärme basiert. Sie wird auch als Wärmewellenheizung oder Strahlungsheizung bezeichnet und erzeugt – ähnlich wie die Sonne – besonders angenehme Direktwärme. Der wesentliche Unterschied zu einem konventionellen Heizungssystem: Die Infrarotheizung erwärmt nicht etwa die Luft im Raum, sondern die umgebende Raumhülle – also die Wände, den Boden und die Gegenstände im Raum.
Genau dieses Prinzip macht die Infrarotheizung so beliebt: Durch die gleichmäßige Abgabe der Wärme an die Raumflächen entsteht ein besonders behagliches und gesundes Klima. Die Wärme bewegt sich nicht durch den Raum, sondern wird von den umgebenden Flächen kontinuierlich abgegeben. Gleichzeitig zeichnet sich die Infrarotheizung durch geringe Anschaffungskosten, eine große Designvielfalt und eine sehr hohe Effizienz aus. Vor allem in modernen und gut gedämmten Neubauten sowie in wenig genutzten Räumen Spielen Infrarotstrahler ihre Vorteile voll aus und können eine signifikante Kostenersparnis ermöglichen.
Funktionsweise einer Infrarotheizung
Übrigens: Infrarotstrahlung wird grundsätzlich von allen Körpern abgegeben und ist für den Menschen völlig ungefährlich. Infrarote Strahlung ist ein natürlicher Bestandteil des Sonnenlichts und umgibt uns den ganzen Tag. Gesundheitliche Bedenken müssen Sie bei einer Infrarotheizung also nicht haben. Im Gegenteil: Das besonders behagliche und ausgewogene Raumklima sorgt vor allem an kalten Wintertagen für ein gesteigertes Wohlbefinden.
Was sind Vorteile und Nachteile einer Infrarotheizung?
Der entscheidende Vorteil einer Infrarotheizung ist die thermische Behaglichkeit. Die Heizwärme wird im Vergleich zu einer herkömmlichen Öl- oder Gasheizung gleichmäßig an die umgebenden Flächen abgegeben und sorgt für ein perfektes Raumklima.
Damit Sie eine fundierte und objektive Entscheidung treffen können, haben wir im Folgenden die wichtigsten Vor- und Nachteile einer Infrarotheizung übersichtlich gegenübergestellt:
Vorteile |
Nachteile |
---|---|
Große Designvielfalt: Infrarotheizungen lassen sich optisch elegant in Accessoires wie Spiegel, Tafeln oder Bilder integrieren. | Höhere Betriebskosten: Strom ist energetisch verglichen teurer als Öl oder Gas. In alten Gebäuden mit hohem Heizbedarf ist der Einsatz von Infrarotheizungen meist nicht zu empfehlen. |
Geringer Platzbedarf: Anders als konventionelle Heizkörper sind Infrarotheizungen sehr schmal und benötigen kaum Platz. | Keine staatlichen Fördermodelle: Der Einbau einer Infrarotheizung wird staatlich nicht gefördert. |
Keine thermisch bedingte Schimmelbildung: Durch die gleichmäßige Erwärmung der Raumflächen wird Schimmelbildung wirkungsvoll und nachhaltig vermieden. | Nicht immer klimaneutral: Obwohl Infrarotheizungen elektrisch betrieben werden, arbeiten sie nachvollziehbarer Weise nur dann klimaneutral, wenn der verwendete Strom aus erneuerbaren Energien stammt. |
Geringe Anschaffungskosten: Infrarotheizungen sind besonders kostengünstig in der Anschaffung. | Elektromagnetische Felder: Besonders elektrosensible Menschen können bei manchen Infrarotheizungen mit Unbehagen reagieren und sollten auf gegenläufig verlegte Heizleiter achten. Damit lassen sich diese Felder nahezu vollständig eliminieren. |
Geringer Wartungsaufwand: Komplizierte Heizanlagen- und Steuerungstechnik ist nicht notwendig und der Wartungsaufwand ist entsprechend gering. | |
Einfache Montage: Infrarotheizungen können innerhalb weniger Minuten installiert werden und benötigen lediglich einen Stromanschluss. | |
Wenige gesetzliche Auflagen: Anders als bei Öl- und Gasheizungen gibt es für Infrarotheizungen abgesehen von der Ökodesign-Richtlinie keine weiteren speziellen gesetzlichen Anforderungen. |
Tabelle 1: Vor- und Nachteile einer Infrarotheizung
Wann lohnt sich eine Infrarotheizung?
Die Infrarotheizung spielt ihre Vorteile vor allem in modernen Wohn- oder Bürogebäuden mit hohen Dämmstandards aus. Grundsätzlich gilt: Je geringer der Heizbedarf, desto attraktiver die Nutzung einer Infrarotheizung. Passivhäuser, Niedrigenergiehäuser oder KfW-Effizienzhäuser sind daher prädestiniert für den Einbau einer Infrarotheizung.
Darüber hinaus bieten sich Infrarotheizungen auch in wenig genutzten Räumen wie dem Gästezimmer oder dem Partykeller an. Das entscheidende Kriterium ist hier jeweils die jährliche Nutzungsdauer der Heizung. Da Infrarotheizungen vergleichsweise günstig in der Anschaffung, dafür aber etwas teurer im Betrieb sind, ist die Wirtschaftlichkeit vor allem bei wenig genutzten Räumen besonders hoch. Aus diesem Grund ist diese Heizungstechnik auch in Wintergärten oder Gartenhäuschen beliebt.
Ob der Einbau einer Infrarotheizung im Neubau langfristig günstiger als eine Gasheizung ist, muss von Fall zu Fall berechnet werden. Die Entscheidung hängt von einer Vielzahl an Faktoren wie dem Dämmstandard, der Gebäudegröße und der jährlichen Nutzungsdauer ab.
Wie steuert man eine Infrarotheizung?
Wie bei einer herkömmlichen Heizung erfolgt die Steuerung der Raumtemperatur über ein Thermostat. Das Thermostat misst die Raumtemperatur und gleicht diese mit der gewünschten Solltemperatur ab. Liegt die gemessene Temperatur unter der gewünschten Temperatur, so wird die Infrarotheizung bis zur Erreichung der Zieltemperatur eingeschaltet. Die Strahlungszufuhr erfolgt so lange, bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist.
Wie bei modernen Heizungssystemen üblich, können Sie die gewünschte Temperatur auch per Remote-Steuerung über eine Smart-Home-Anwendung vorgeben. Diese Form der Steuerung ist besonders bei wenig genutzten Ferienhäusern oder Vereinsräumlichkeiten empfehlenswert.
Infrarotheizung oder neue Nachtspeicherheizung?
Bei einer Nachtspeicherheizung handelt es sich – wie bei einer Infrarotheizung – um eine elektrisch betriebene Heizung. Die Nachtspeicherheizung macht sich den von Energieversorgern angebotenen Niedertarifstrom zunutze: In Phasen geringen Strombedarfs – zum Beispiel nachts – bezieht die Nachtspeicherheizung besonders günstigen Strom und speichert diesen in Form von Wärme. Diese Wärme wird somit kostengünstig erzeugt und kann tagsüber an die Raumluft abgegeben werden.
Was die Wärmeabgabe angeht, entspricht die Nachtspeicherheizung jedoch einer herkömmlichen Konvektionsheizung. Die Wärme wird nicht per Strahlung an die Raumflächen abgegeben, sondern heizt die umgebende Luft direkt auf. Den entscheidenden Vorteil der Infrarotheizung – die thermische Behaglichkeit – können Sie mit einer Nachtspeicherheizung also nicht nutzen. Darüber hinaus müssen Sie bei einer Nachtspeicherheizung auf die grenzenlose Designvielfalt einer Infrarotheizung verzichten und die natürlichen Wärmeverluste in der Nacht einkalkulieren.
Generell ist festzuhalten, dass Nachtspeicherheizungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch deshalb so zahlreich verbaut wurden, weil die Energieversorger sich ihres nächtlich produzierten Stroms entledigen mussten und diesen daher subventioniert verkauften. Energetisch war und ist die Nachtspeicherheizung ineffizient und träge, auch wenn sich teilweise heute noch vereinzelte Niederstromtarife finanziell rentieren können.
Übrigens: Günstige Niederstromtarife können Sie häufig auch mit einer Infrarotheizung nutzen. Voraussetzung ist, dass Sie die Heizung über einen separaten Stromkreis mit eigenem Zähler betreiben und dass Ihr Energieversorger auch Infrarotheizsysteme in den günstigen Tarifen akzeptiert.
2. Verbrauch und Kosten einer Infrarotheizung
Inhalt dieses Kapitels:
Was kostet eine Infrarotheizung?
Im Vergleich zu einer konventionellen Heizung sind die Anschaffungskosten für eine Infrarotheizung sehr gering. Der Preis für eine Infrarotheizung hängt unter anderem von diesen Kriterien ab:
- Gewünschtes Design (Metall-, Spiegel-, Bild- oder Tafelheizung)
- Strahlungsleistung der Infrarotheizung
- Qualität der Infrarotheizung
Die Anschaffungskosten variieren zwischen den verschiedenen Anbietern. Ein kleines Praxisbeispiel soll dabei helfen, die Investitionskosten besser abschätzen zu können.
Wir gehen davon aus, dass eine Wohnung mit einer Fläche von 60 Quadratmetern mit Infrarotstrahlern beheizt werden soll. Ein Neubau mit guter Wärmedämmung weist typischerweise eine Heizlast von rund 50 Watt pro Quadratmeter auf. Die gesamte Heizlast für die Wohnung liegt also bei etwa 3.000 Watt.
Dieser Bedarf könnte beispielsweise mithilfe von fünf Infrarotheizungen á 600 Watt Heizleistung abgedeckt werden. Die Kosten pro 600-Watt-Strahler liegen bei etwa 600 €, sodass sich die gesamten Anschaffungskosten auf rund 3.000 € belaufen. Handelt es sich um ein Niedrigenergiehaus mit einem Heizbedarf von nur 30 Watt pro Quadratmeter, reduziert sich diese Summe sogar auf 1.800 €. Kosten für die Installation der Elektroheizungen fallen in der Regel nicht an. Lediglich die Leitungsverlegung muss berücksichtigt werden. Die Thermostate werden häufig batteriebetrieben und per Funk eingebunden.
Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Infrarotheizung?
Eine Infrarotheizung arbeitet sehr effizient und wandelt Strom fast vollständig in Wärme um. Zur Ermittlung des Stromverbrauchs können Sie den Heizbedarf daher ganz einfach mit deinem Strompreis und der jährlichen Nutzungsdauer multiplizieren. Um diese Vorgehensweise an einem praktischen Beispiel zu verdeutlichen, beziehen wir uns hier wieder auf eine exemplarische 60-Quadratmeter-Wohnung im Niedrigenergiehaus mit fünf Infrarotheizungen á 600 Watt Leistung.
Der jährliche Heizwärmebedarf eines Niedrigenergiehauses liegt bei maximal 70 Kilowattstunden pro Quadratmeter, in unserem Beispiel ergibt sich also ein jährlicher Bedarf von 4.200 Kilowattstunden. Ausgehend von einem Strompreis von 31,47 Cent pro Kilowattstunde (mittlerer Strompreis 2020) ergeben sich jährliche Heizkosten von 1.321 €.
- Spezifischer Heizbedarf 70 kWh/(m²*a)
- Wohnfläche 60 m²
- Jährlicher Heizbedarf 4.200 kWh/a
- Mittlere Stromkosten 0,3147 €/kWh
- Jährliche Heizkosten 1.321 €
Da Strom etwas teurer als Gas oder Öl ist, liegen die zu erwartenden Betriebskosten höher als bei einer konventionellen Heizung. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen: Je moderner das Gebäude ist und je höher der Dämmstandard ist, desto geringer fällt der Unterschied zu einer konventionellen Heizung aus.
Berücksichtigen Sie jetzt noch die deutlich geringeren Anschaffungskosten, kann die Investition in eine Infrarotheizung durchaus wirtschaftlich sein. Insbesondere gegenüber teuren Gas- oder Ölheizungen spart man einmalig schnell 8.000 bis 10.000 €, weil weder eine technisch aufwendige Brennwerttechnik, die Verrohrung des Gebäudes oder ein zusätzlich erforderlicher Technikraum notwendig sind. So lässt sich auch über 20 oder 30 Jahre Betriebsdauer mit einer Infrarotheizung unter Umständen viel Geld sparen.
Wie berechne ich Kosten und Verbrauch der Infrarotheizung?
Grundsätzlich gilt: Eine Infrarotheizung ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung und etwas teurer im Betrieb, beispielsweise im Vergleich zu den Betriebskosten einer Wärmepumpenheizung. Zur Berechnung der Kosten und des Verbrauchs benötigen Sie zunächst einige Informationen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Parameter, die die Anschaffungs- und Betriebskosten einer Wärmewellenheizung beeinflussen:
- Größe der zu beheizenden Fläche in Quadratmetern [m²]
- Heizlast pro Quadratmeter [W/m²]
- Jährlicher Heizwärmebedarf pro Quadratmeter [kWh/(m²*a)]
- Individueller Strompreis [€/kWh]
Bei dem jährlichen Heizwärmebedarf handelt es sich um die Energiemenge, die gemäß der Berechnung zur Beheizung des Gebäudes notwendig ist. Sie kennen die exakte Heizlast und den jährlichen Heizwärmebedarf für Ihre Wohnung oder Ihr Gebäude nicht? Dann können Sie sich zunächst an diesen Werten orientieren:
Gebäudestandard | Heizlast | Jährlicher Heizwärmebedarf |
Wärmeschutzverordnung WSVO 82 | 60-100 W/m² | <= 150 kWh/(m²*a) |
Wärmeschutzverordnung WSVO 95 | 40-60 W/m² | <= 100 kWh/(m²*a) |
Niedrigenergiehaus | 40-60 W/m² | <= 70 kWh/(m²*a) |
KfW-Effizienzhaus 70 | 15-30 W/m² | <= 45 kWh/(m²*a) |
Passivhaus | 10 W/m² | <= 15 kWh/(m²*a) |
Tabelle 2: Heizlast und Heizwärmebedarf in Abhängigkeit des Gebäudestandards
Um die erforderliche Strahlungsleistung der Infrarotheizung zu ermitteln, können Sie nun einfach die Größe der zu beheizenden Fläche mit der Heizlast multiplizieren. Die erforderliche Strahlungsleistung kann man dann auf verschiedene Infrarotheizungen aufteilen. Bei der Kostenkalkulation können Sie sich grob an der folgenden Tabelle orientieren:
Leistung in Watt | Kosten pro Infrarotstrahler |
200 Watt | ca. 300 € |
400 Watt | ca. 450 € |
600 Watt | ca. 600 € |
800 Watt | ca. 650 € |
1.000 Watt | ca. 750 € |
1.500 Watt | ca. 950 € |
Tabelle 3: Kosten einer Infrarotheizung
Um anschließend auch die jährlichen Betriebskosten zu errechnen, können Sie den Heizwärmebedarf mit der zu beheizenden Fläche und der voraussichtlichen Nutzungszeit multiplizieren. Diese Energiemenge wird dann mit deinem persönlichen Strompreis multipliziert, um die jährlichen Kosten zu ermitteln.
Beispiel: Eine 60 m² große Wohnung im KfW-Effizienzhaus mit einer Heizlast von 20 W/m² und einem Heizwärmebedarf von 40 kWh/m² im Jahr soll mit Infrarotstrahlern ausgestattet werden. Die gesamte Heizlast von 1.200 W kann beispielsweise mit drei 400-W-Strahlern bereitgestellt werden, diese würden rund 1.050 € in der Anschaffung kosten. Die jährlichen Heizkosten liegen bei etwa 750 €.
Können Infrarotheizungen auch mit dem günstigen Nachtstrom betrieben werden?
Ja, eine Infrarotheizung kann auch günstigen Niedertarifstrom beziehen. Dabei handelt es sich um einen günstigeren Tarif, den Energieversorger zu Tageszeiten mit besonders geringem Strombedarf – also zum Beispiel nachts – anbieten. Die einzige Voraussetzung: Die Infrarotstrahler müssen über einen separaten Stromkreis mit einem sogenannten Doppeltarifzähler betrieben werden.
Dieser spezielle Zähler misst den Stromverbrauch zeitabhängig. Das bedeutet, dass tagsüber zum Hochtarif (HT) und nachts zum günstigeren Niedertarif (NT) abgerechnet wird. Die Nutzung eines separaten Zählers lohnt sich in vielen Fällen. Die genaue Ersparnis hängt zum einen von der Tarifstruktur des Energieversorgers und zum anderen von der zum Niedertarif bezogenen Energiemenge ab.
Übrigens: Ein weiterer Vorteil des separaten Zählers ist, dass Sie den Stromverbrauch problemlos der Infrarotheizung zuordnen können und somit die volle Kostenkontrolle haben.
Wie hoch ist die Effizienz einer Infrarotheizung?
Wärmwellenheizungen arbeiten äußerst effizient und wandeln fast die gesamte elektrische Energie in Infrarotstrahlung um. Infrarotstrahlung hat die einzigartige Eigenschaft, pure Energie zu übertragen, ohne dabei die Luft in Bewegung zu versetzen. Die von der Heizung abgegebene Strahlung erreicht – mit Lichtgeschwindigkeit – gegenüberliegende Flächen und heizt diese diskret auf. Diese geben dann wiederum selbst Infrarotstrahlung ab und erwärmen umliegende Flächen – ein hocheffizienter und natürlicher Prozess.
Fairerweise muss bei der Effizienzbewertung einer Infrarotheizung auch die Stromerzeugung betrachtet werden. Aktuell spielen ineffiziente Kohlekraftwerke im deutschen Strom-Mix noch eine recht große Rolle, wodurch die Gesamteffizienz der Stromerzeugung gering ist. Wenn Sie zu Hause aber grünen Ökostrom beziehen, heizen Sie praktisch klimaneutral.
3. Einsatzgebiete für Infrarotheizungen
Inhalt dieses Kapitels:
Welche Infrarotheizungen sind für das Bad geeignet?
Infrarotheizungen sind perfekt für den Einsatz im Bad geeignet. Da die ausgestrahlte Wärme vom Körper in etwa wie warme Sonnenstrahlen empfunden werden, sorgen Infrarotheizungen im Bad vor allem vor und nach dem Baden oder Duschen für eine angenehm wohlige Wärme. Ein weiterer Pluspunkt für die Installation eines Infrarotstrahlers im Bad ist die sehr kurze Reaktionszeit. Während herkömmliche Heizungen eine ganze Weile zum Aufheizen benötigen – was insbesondere angesichts der geringen Nutzungsdauer des Badezimmers ineffizient ist – erreicht die wohlige Wärme der Infrarotheizung ohne Umwege den Körper.
Wärmewellenheizungen können sowohl als Deckenheizung als auch als Wandheizung installiert werden. Wenn Sie sich für eine Wandmontage entscheiden, empfehlen wir die Positionierung der Heizung gegenüber der Dusche oder der Badewanne. Der Vorteil: Die Wärmestrahlung ist direkt auf den Nassbereich gerichtet und wärmt den Körper angenehm und schnell auf. Zur Wandmontage eignen sich insbesondere Spiegelheizungen und Glasheizungen.
Sie haben im Winter oft kalte Füße und wünschen sich nichts sehnlicher als eine Fußbodenheizung? Dann empfehlen wir die Deckenmontage einer Infrarotheizung. Die Strahlen der Infrarotheizer sind dabei direkt auf den Boden gerichtet und heizen diesen angenehm schnell auf. Tipp: Zur Wärmespeicherung eignen sich besonders dunkle Fliesen aus Naturstein.
Übrigens: Infrarotheizungen verfügen in der Regel über einen Spritzwasserschutz, wodurch die Montage im Bad völlig ungefährlich ist. Im Sinne maximaler Sicherheit ist jedoch ein Abstand von 60 cm zwischen elektrischer Installation und Nassbereich einzuhalten.
Wann macht eine Deckenheizung Sinn?
Die meisten Infrarotheizungen sind technisch für eine Deckenmontage geeignet. Die Installation an der Decke ist besonders sinnvoll, wenn der Boden des Raums erwärmt werden soll. Dieses Heizprinzip entspricht einer konventionellen Fußbodenheizung und erfreut sich daher ganz besonders im Badezimmern und im Schlafzimmer großer Beliebtheit.
Ein weiterer Vorteil der Deckenmontage ist die platzsparende Installation. An der Decke nimmt die ohnehin sehr schmale Wärmewellenheizung keinen wertvollen Platz weg und ist optisch besonders unauffällig, da sie dem Betrachter nicht direkt ins Auge fällt.
Infrarotheizung aus Metall als Deckenmontage
Tipp: Bei der Dimensionierung einer Infrarotheizung für die Deckenmontage ist die Leistung besonders wichtig. Diese muss ausreichen, um die Wärmestrahlung zum Boden zu transportieren, wo sie absorbiert beziehungsweise reflektiert wird. Da warme Luft dazu neigt, nach oben zu „flüchten“ ist die Leistung bei einer Deckenmontage von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus ist auch eine große Fläche von Vorteil, damit der Fußboden besonders gleichmäßig erwärmt wird.
Was sind die Vorteile einer Infrarotheizung an der Wand?
Der wesentliche Vorteil einer Infrarotheizung an der Wand liegt darin, dass die Wärmestrahlung direkt auf den menschlichen Körper gerichtet ist und somit als besonders angenehm empfunden wird. Der Rest der Wärmestrahlung wird von den umliegenden Wänden absorbiert und durch den „IR-Dominoeffekt“ gleichmäßig im Raum verteilt. Das Ergebnis: eine wohlige und gleichmäßige Wärmeverteilung.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Wärmewellenheizungen als Wandheizung perfekt in das Design-Konzept des Wohnraums integriert werden können. Infrarotheizungen stehen in einer großen Designvielfalt zur Verfügung und können besonders kreativ eingesetzt werden.
Übrigens: Wenn Sie die Infrarotheizung im Badezimmer direkt gegenüber vom Nassbereich positionieren, dürfen Sie sich vor und nach dem Baden über eine angenehme Direktwärme freuen. Besonders beim Abtrocknen werden Sie den Unterschied zu einer konventionellen Heizung sofort merken.
Können Infrarotheizungen auch außen verwendet werden?
Technisch ist das möglich, trotzdem ist es nicht zu empfehlen. Für den Außenbereich sollten Sie lieber sogenannte Infrarotheizstrahler mit einer Quarzröhre, gefüllt mit einer Edelgasmischung, verwenden. Diese erzeugen eine angenehme Direktwärme und sind deshalb als Außenheizung erste Wahl. Konventionelle Heiztechniken arbeiten in offenen Räumen – also zum Beispiel auf dem Balkon oder der Terrasse – äußerst ineffizient, da die per Konvektion erwärmte Luft unmittelbar verlorengeht. Infrarotheizstrahler spielen genau hier ihre Stärken aus: Ihre wohlige Wärme wird vom Körper direkt absorbiert und sorgt für ein besonders behagliches Empfinden.
Im Außenbereich wird aufgrund der etwas anderen Anforderungen üblicherweise kurzwellige Infrarotstrahlung verwendet. Diese Strahlung wird auch als Infrarot A bezeichnet und zeichnet sich durch eine besonders hohe Effizienz aus. Quarzstrahler erfreuen sich im Außenbereich großer Beliebtheit. Sie basieren auf einem mit Inertgas gefüllten Quarzrohr, in dem sich ein von elektrischem Strom durchflossener Heizwiderstand befindet.
Kann man Infrarotheizungen auf dem Boden platzieren?
Die Montage einer konventionellen Wärmewellenheizung direkt auf dem Boden ist nicht empfehlenswert. Da Infrarotstrahler eine hohe Temperatur erreichen können und zudem mechanisch empfindlich sind, können sie nicht in den Fußboden integriert werden.
Allerdings bieten Hersteller spezielle beheizbare Infrarot-Fußbodenmatten an, die auf den Boden gelegt werden können und beim Betreten Wärme direkt auf den Körper übertragen. Diese Fußbodenheizungen sorgen zwar für angenehm warme Füße, arbeiten jedoch mit geringeren Temperaturen als konventionelle Infrarotheizungen und sind als Raumheizung daher weniger geeignet.
Wenn Sie die angenehme Wärme eines beheizten Fußbodens mit einer energieeffizienten Raumheizung kombinieren möchten, ist die Installation einer Infrarotheizung an der Decke die ideale Lösung. Die Wärmewellen werden so direkt auf den Fußboden gerichtet und heizen diesen diskret und gleichmäßig auf – genau wie bei einer konventionellen Bodenheizung.
Tipp: Im Badezimmer sorgt der Infrarotstrahler für eine wohlige Wärme an den Füßen, wenn er an der Decke montiert wird.
Gibt es Infrarotheizungen für die Terrasse?
Eine ähnliche Technologie wie die der Infrarotheizungen bieten Infrarotstrahler, die dank ihrer Wirkungsweise sogar für den Einsatz als Terrassenstrahler prädestiniert sind. Da die infraroten Strahlen nicht etwa die Luft aufheizen, sondern direkt vom menschlichen Körper absorbiert werden, empfinden wir sie als besonders angenehm – in etwa wie Sonnenstrahlung an einem kalten Wintertag.
Im Außenbereich kommen üblicherweise Infrarotstrahler zum Einsatz, die Strahlung mit einer besonders kurzen Wellenlänge emittieren. Diese IR-A-Strahlung durchdringt Luft besonders gut und wirkt unabhängig von der Außentemperatur. Infrarot-Halogenstrahler arbeiten mit einem hohen Anteil an kurzwelliger IR-A-Strahlung und überzeugen im Außenbereich durch einen hohen Wirkungsgrad, eine kurze Aufheizphase und eine geringe Windempfindlichkeit.
Im Folgenden finden Sie verschiedene Terrassenstrahler mit ihren technischen Eigenschaften:
Emitter | Halogenlampe | Quarzstrahler | Widerstandsheizung |
Wirkungsgrad | 92 % | 60 % | 40 % |
Aufheizphase (90 % Leistung) | 1 Sekunde | 30 Sekunden | 5 Minuten |
Spektrum | 34 % IR-A 50 % IR-B 10 % IR-C |
4 % IR-A 50 % IR-B 46 % IR-C |
1 % IR-A 14 % IR-B 85 % IR-C |
Windempfindlichkeit | Nein | Hoch | Sehr hoch |
Tabelle 4: Terrassenstrahler mit ihren technischen Eigenschaften
Sind Infrarotheizungen in Wohnwagen und Wohnmobilen eine gute Lösung?
In der Tat können Infrarotheizungen ideal in wenig genutzten Räumlichkeiten wie Wohnwagen und Wohnmobilen genutzt werden. IR-Heizungen sind nicht nur besonders günstig in der Anschaffung, sondern können auch kinderleicht im Wohnwagen installiert werden. Darüber hinaus ist es möglich, Infrarotheizer an das auf Campingplätzen üblicherweise vorhandene 220-Volt-Netz anzuschließen und per elektrischer Energie zu betreiben.
Trockene Heizungsluft, aufgewirbelter Staub und Abgase gehören mit einer Infrarotheizung der Vergangenheit an. Infrarotgeräte arbeiten nicht nur absolut geräuschfrei, sondern überzeugen beim Camping auch durch ihre besonders geringe Reaktionszeit. Übrigens: Infrarotheizungen können auch im Wohnwagen effizient per Thermostat gesteuert werden. So können Sie beispielsweise in der Nacht deine bevorzugte Temperatur vorgeben – dank intelligenter Steuertechnik wird diese dann konstant gehalten.
Infrarotheizstrahler beim Camping bzw. Outdoor möglich?
Sie sind leidenschaftlicher Camper und lassen sich auch von ein wenig Kälte nicht von Ihrem Hobby abbringen? Dann stellen Infrarotstrahler als besonders effiziente Heizer für den Außenbereich eine attraktive Alternative zu anderen Heiztechniken dar. Infrarotheizer benötigen lediglich elektrische Energie und können ganz einfach an das auf Camping-Anlagen üblicherweise vorhandene Stromnetz angeschlossen werden.
Infrarote Strahlung durchdringt kalte Luft, ohne dabei Energie zu verlieren. Der Vorteil: Die Wärmewellen werden direkt vom Körper absorbiert und dabei als besonders angenehm und wohltuend empfunden – zur Beheizung des Vorzeltes auf dem Campingplatz ist der Infrarotstrahler daher perfekt geeignet. Da die Betriebsdauer des Strahlers normalerweise gering ist, halten sich die Stromkosten in Grenzen.
Mit der Infrarotheizung das Gartenhaus wärmen?
Gartenhäuser werden in der Regel nur gelegentlich genutzt und müssen nur in wenigen Stunden des Jahres geheizt werden. Die Installation einer Infrarotheizung im Gartenhaus ist daher besonders attraktiv und bietet verschiedene Vorteile:
- Günstige Anschaffungskosten
- Einfache Installation
- Geringer Platzbedarf
- Außer einem Stromanschluss ist keine Infrastruktur notwendig
- Geringe Betriebskosten bei gelegentlicher Nutzung
- Schnelles Aufheizen des Gartenhauses
- Völlig ungefährlicher Betrieb dank Verzicht auf Gas
- Kann als Frostwächter genutzt werden
Kann man eine Infrarotheizung auch als Frostwächter verwenden?
Wenn die Quecksilber-Säule im Winter unter den Nullpunkt fällt, werden ungenutzte Räume häufig ungeschützt dem Frost ausgesetzt. Infrarotheizungen lösen dieses Problem, indem sie gezielt als zuverlässige Frostwächter eingesetzt werden. Der Vorteil: Dank der effizienten Regelungstechnik schaltet sich der Infrarotheizer nur dann an, wenn es wirklich notwendig ist. Die Betriebskosten werden so auf das notwendige Minimum reduziert.
Warum lohnt sich eine Infrarotheizung gerade in der Garage oder Werkstatt?
Garagen und Werkstätten gehören zu den Räumlichkeiten, die vergleichsweise wenig genutzt werden und nur im Ausnahmefall beheizt werden müssen. Hier lohnt es sich daher häufig nicht, ein konventionelles Heizsystem mit der erforderlichen technischen Infrastruktur zu installieren. Die Infrarotheizung kann hingegen in wenigen Minuten montiert werden, ist preiswert in der Anschaffung und arbeitet – wenn sich die Betriebsstunden in Grenzen halten – sehr schnell und kostengünstig.
Wintergarten mit Infrarotheizung ausrüsten?
Wintergärten werden – ähnlich wie Gartenhäuschen, Garagen oder Werkstätten – nur vorübergehend benutzt und erfordern daher keine kontinuierliche Beheizung. Die Installation eines konventionellen Heizsystems mit der damit verbundenen technischen Infrastruktur ist im Wintergarten daher in der Regel nicht wirtschaftlich.
Wärmewellenheizungen können – im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen – in wenigen Minuten installiert werden. Wenn Sie beispielsweise Ihren Wintergarten nachträglich mit einer Heizung ausrüsten möchten, ist die Infrarotheizung dank ihrer geringen Anschaffungskosten und der einfachen Montage geradezu prädestiniert. Doch nicht nur das: Mit ihrer wohligen Direktwärme sorgt die Wärmewellenheizung auch für eine besondere Behaglichkeit – perfekt für gemütliche Abende im Wintergarten bei einem Glas Wein.
Wo genau im Schlafzimmer ist eine Infrarotheizung am besten geeignet?
Die Infrarotheizung erfreut sich dank ihrer wohligen und gleichmäßigen Wärmeabstrahlung auch im Schlafzimmer großer Beliebtheit. Die Frage nach dem perfekten Ort für einen Infrarotheizer im Schlafzimmer wird jedoch häufig diskutiert. An der Frage, ob eine Deckenmontage oder eine Wandmontage besser ist, scheiden sich die Geister. Um Ihnen einen Überblick über die Vor- und Nachteile beider Varianten zu verschaffen, haben wir uns beide Möglichkeiten genauer angeschaut.
Die Deckenmontage
Infrarotheizer können an der Decke wahlweise über dem Bett oder über dem Fußboden montiert werden. Was konventionelle Heizsysteme nicht schaffen, gelingt der IR-Heizung in wenigen Minuten: Der Fußboden wird auf eine behagliche Temperatur erwärmt und das Bett wird vor dem Schlafengehen angenehm vorgewärmt – vor allem im Winter leistet die Infrarotheizung ganze Arbeit.
Vorsicht: Direkte Infrarotstrahlung wird während des Schlafens teilweise als unangenehm empfunden – in etwa so, als würde man am Strand in der Sonne einschlafen. Der Infrarotheizer sollte daher mit Bedacht eingeschaltet werden.
Die Wandmontage
Wenn Sie die IR-Heizung optisch in das Raumdesign integrieren möchten, eignet sich eine Wandmontage. Die Heizung setzt als Spiegelheizung, Bildheizung oder Glasheizung optische Akzente und erwärmt die Raumhüllen gleichmäßig, diskret und ohne Luftbewegung. Da die Strahlung in der Nacht nicht direkt auf den Körper gerichtet wird, ist die Wandmontage für empfindliche Personen genau das Richtige.
Welche Infrarotheizungen eignen sich für die Küche?
Infrarotheizungen können in der Küche ideal als Zusatzheizung eingesetzt werden und liefern auf Wunsch bedarfsgerechte Wärme. Dank der schmalen Bauweise verschwenden Infrarotstrahler in der Küche keinen wertvollen Platz und lassen sich optisch ins Designkonzept perfekt integrieren.
Neben den klassischen, dekorativen Infrarotstrahlern wie der Spiegelheizung oder der Glasheizung eignen sich besonders Tafelheizungen für die Küche: Hier können Sie kurze Notizen vermerken, eine Einkaufsliste festhalten oder kleine Nachrichten hinterlassen.
Tafelheizung per Infrarot in der Küche
Gibt es Infrarotheizungen speziell für das Kinderzimmer?
Im Kinderzimmer können Sie grundsätzlich die gleichen Infrarotheizungen wie in anderen Zimmern nutzen. Kinder sind in Bezug auf die Luftqualität in der Regel empfindlicher als Erwachsene und nehmen eine Infrarotheizung dank der gleichmäßigen und behaglichen Wärme als sehr angenehm wahr. Da durch die IR-Heizung – anders als bei einer konventionellen Heizung – keine Luft bewegt und kein Staub aufgewirbelt wird, fühlen sich Kinder mit einer Infrarotheizung daher besonders wohl.
Infrarotheizungen erreichen auf der Gehäuse-Oberfläche durchaus Temperaturen von über 100 °C. Bei der Installation einer Infrarotheizung im Kinderzimmer ist daher empfehlenswert, diese außerhalb der Reichweite – zum Beispiel an der Decke – zu montieren.
Übrigens: Infrarotheizungen sind mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet und schalten sich daher automatisch aus, wenn sie zu heiß werden. Auch im Kinderzimmer ist die Infrarotheizung daher grundsätzlich völlig ungefährlich.
Können Infrarotheizungen eine Halle oder Lagerhaus erwärmen?
Die Beheizung von Hallen oder Lagerhäusern ist technisch aufwendig und energieintensiv, da sehr großen Mengen an Luft erwärmt werden müssen. Infrarotstrahler können in Hallen punktuell als Deckenheizstrahler eingesetzt werden und haben gegenüber konventionellen Heiztechniken den entscheidenden Vorteil, dass sie nicht die umgebende Luft erwärmen, sondern bedarfsgerecht und effizient bestimmte Bereiche bestrahlen. Während sich bei einer konventionellen Heizung ein energetisch ineffizientes Warmluftpolster an der Decke bildet, wirken infrarote Strahler nur dort, wo Wärme wirklich gebraucht wird.
Lagerarbeiter nehmen Infrarotstrahler beispielsweise als besonders angenehm wahr. Durch den bedarfsgerechten Einsatz der Strahler wird das kontinuierliche Beheizen der kompletten Halle überflüssig. Die Folge: Energiekosten zur Beheizung lassen sich signifikant reduzieren.
Wo kann man eine Infrarotheizung sonst noch verwenden?
Den Anwendungsfeldern von Infrarotheizungen sind keine Grenzen gesetzt. Ihre Vorteile spielen die Wärmewellenheizungen aber vor allem dort aus, wo bedarfsgerecht eine zuverlässige und effiziente Wärmequelle benötigt wird – also besonders in wenig genutzten Räumlichkeiten wie Wintergärten, Garagen, Werkstätten, Gartenhäusern oder Wohnwagen. Im Außenbereich, zum Beispiel auf dem Balkon oder der Terrasse, punkten Infrarotheizstrahler durch ihre angenehme Direktwärme.
In Neubauten mit guter Wärmedämmung können Infrarotheizungen sogar als alleinstehendes Heizsystem wirtschaftlich attraktiver als konventionelle Heizungen sein. Wenn der Heizwärmebedarf entsprechend gering ist, spielen Infrarotheizsysteme ihre Vorteile voll aus und sorgen auf effiziente Art und Weise für ein tolles Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden – und das bei geringen Energiekosten.
Die Vorteile der Infrarotheizung lassen sich auch vom Wohn- auf den Bürobereich übertragen. Wenn die Grundvoraussetzungen stimmen und sich das Büro in einem gut gedämmten Gebäude befindet, ist die Infrarotheizung prädestiniert. Die Nutzungszeiten sind aufgrund der Wochenenden sogar noch deutlich geringer als im Wohnbereich, wodurch die Effizienz steigt.
4. Die verschiedenen Arten der Infrarotheizung
Inhalt dieses Kapitels:
Wie funktioniert die Infrarot-Spiegelheizung?
Die Infrarot-Spiegelheizung erfreut sich besonders im Badezimmer großer Beliebtheit. Bei dieser Variante ist die Wärmewellenheizung im Spiegel integriert und strahlt ihre wohlige Wärme direkt in das Gesicht des Betrachters. Infrarot-Spiegelheizungen haben mehrere Vorteile:
- Da Spiegel und Heizung kombiniert werden, ist der Platzbedarf gering.
- Die Spiegelheizung fügt sich optimal in das Design moderner Badezimmer ein.
- Der Spiegel beschlägt beim Duschen nicht, da er beheizt ist.
- Nach dem Duschen fühlt sich die Direktwärme der Spiegelheizung besonders angenehm an
Infrarot-Spiegelheizungen werden in verschiedenen Varianten angeboten, beispielsweise als rahmenloser Spiegel oder als Spiegel mit LED-Beleuchtung. Die optisch ansprechende Wärmewellenheizung eignet sich natürlich nicht nur für das Bad, sondern auch für andere Räume im Haus wie das Schlafzimmer.
Spiegelheizung per Infrarot
Was sind die Vorteile einer per Infrarot betriebenen Bildheizung?
Infrarotheizungen bieten im Vergleich zu herkömmlichen Heizungsarten einen entscheidenden Vorteil: Sie lassen sich elegant und optisch ansprechend in das Design des Raumes integrieren. Neben der Infrarot-Spiegelheizung erfreut sich auch die Bildheizung großer Beliebtheit.
Mit einer Bildheizung sorgen Sie nicht nur für besonders angenehme Direktwärme in Ihrem Haus, sondern können auch optische Akzente setzen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Sie können wahlweise Ihre eigenen Lieblingsmotive oder Fotos für Ihre Bildheizung nutzen oder zwischen zahlreichen ansprechenden Standardmotiven wählen. Ob Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Küche – die im Kunstwerk integrierte Elektroheizung kombiniert hocheffiziente Heiztechnik mit ausdrucksstarken, individuellen Designs.
Die Vorteile der Bildheizung per Infrarot im Überblick:
- Geringer Platzbedarf durch flaches Heizpaneel
- Hocheffiziente und kostengünstige Heiztechnik
- Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
- Einfache Montage an der Wand
- Angenehme Direktwärme
Mobile Infrarotheizung auf Rollen oder Standgerät?
Wenn Sie an keinem Ort der Welt auf die wohlige Direktwärme der Infrarotheizung verzichten möchten, ist die mobile Variante der Elektroheizung perfekt geeignet. Die mobile Infrarot-Wärme-Heizung eignet sich ideal für wenig genutzte Räumlichkeiten und kann flexibel dort eingesetzt werden, wo vorübergehend eine Heizung erforderlich ist. Wenn Sie beispielsweise mehrere Kellerräume im Haus haben und sich dort nur gelegentlich aufhalten, ist die mobile Strahlungsheizung das Mittel der Wahl.
Mobile IR-Heizungen werden sowohl mit Rollen als auch als Standgerät angeboten. Die Variante mit Rollen eignet sich besonders, wenn das Gerät in der Regel in unterschiedlichen Räumen im gleichen Geschoss eingesetzt werden soll. Eine IR-Heizung mit Standfuß ist hingegen für den saisonalen Einsatz auf der Terrasse oder im Gartenhaus prädestiniert und überzeugt auch an windigen Tagen durch hohe Standsicherheit.
Warum eine Infrarotheizung aus Glas?
Infrarotheizungen aus Glas erfreuen sich vor allem dank ihrer stilvoll-dezenten Optik großer Beliebtheit. Je nach persönlicher Vorliebe und der Innenarchitektur in Ihrem Haus können Sie zwischen einer Vielzahl an Varianten wählen.
Neben der klassischen Spiegelheizung werden auch farbige Glasheizungen angeboten, die ideal mit weiteren Accessoires kombiniert werden können und optische Akzente setzen. Ob Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer oder Büro – die Glasheizung liefert zuverlässig behagliche Direktwärme und ist in jedem Raum ein optisches Highlight.
In der Regel besteht die Vorderseite von Glas-Infrarotheizungen aus gehärtetem Sicherheitsglas, das sich in der Praxis als äußerst robust und widerstandsfähig erweist. Glasheizungen sehen also nicht nur gut aus, sondern sind trotz ihrer eleganten Optik durchaus langlebig und resistent.
Übrigens: Glasheizungen können wie alle anderen Infrarotheizungen ganz einfach mit einem feuchten Lappen oder einem Staubtuch gereinigt werden. Anders als bei einem konventionellen Heiz-Radiator fällt die regelmäßige Reinigung bei einer Glasheizung also nicht schwer.
Für was eignet sich eine Infrarot-Tafelheizung?
Die Infrarot-Tafelheizung ist eine besonders originelle und praktische Variante der Wärmewellenheizung. Die Tafelheizung weist im Regelfall eine Oberfläche aus satiniertem Glas auf und kann daher – wie eine echte Tafel – mit Kreide beschriftet werden.
Egal ob Sie Ihre Einkaufsliste aufschreiben, Ihren Liebsten eine Nachricht hinterlassen oder im Büro Ihre Gedanken festhalten möchten – die Tafelheizung kombiniert wohlige Wärme mit praktischem Nutzen und ist daher das perfekte Accessoire für Büro- und Wohnräume.
Nach Benutzung können Sie die Infrarot-Tafelheizung natürlich wieder kinderleicht reinigen und neu beschriften.
Was ist besser: Deckenheizung oder Wandheizung
Die meisten Infrarot-Wärme-Heizungen eignen sich sowohl zur Wandmontage als auch zur Deckenmontage. Beide Varianten haben ihre ganz speziellen Vorteile und Einsatzfälle, die wir Ihnen als Entscheidungshilfe übersichtlich zusammengestellt haben:
Wandheizung | Deckenheizung |
Fügt sich als Spiegel- oder Bildheizung ideal ins Raumdesign ein | Optisch unauffällig, da nicht im unmittelbaren Sichtfeld |
Strahlt angenehme Direktwärme direkt auf den Körper | Kann im Bad als Fußbodenheizung eingesetzt werden |
Kann im Bad auf die Dusche gerichtet werden und sorgt beim Abtrocknen für wohlige Wärme | Strahlt im Schlafzimmer angenehme Direktwärme auf das Bett |
Tabelle 5: Gegenüberstellung von Wandheizung und Deckenheizung
Wie funktioniert eine Hybrid-Infrarotheizung?
Die Hybrid-Infrarotheizung kombiniert die Vorteile einer konventionellen Heizung mit denen der Infrarot-Wärme-Heizung. Technisch sieht das so aus: Das Gehäuse der Infrarotheizung ist an der Oberseite sowie am Boden mit speziellen Öffnungen versehen. Diese Öffnungen sorgen dafür, dass Raumluft durch das Gehäuse strömt und sich dabei – wie bei einer konventionellen Heizung – erwärmt. Gleichzeitig strahlt die Frontfläche der Heizung infrarote Wellen aus und erwärmt dadurch die Raumflächen und Gegenstände im Raum.
Die Hybrid-Infrarotheizung kombiniert also die angenehme Direktwärme der Infrarotstrahlung mit einer schnellen Erwärmung der Raumluft durch Konvektion. Durch diese innovative Herangehensweise können die Effizienz und die Behaglichkeit im Raum im Vergleich zu herkömmlichen Heizungen noch gesteigert werden. Ein Thermostat-Drehregler erlaubt zudem die präzise Einstellung der Zieltemperatur.
Übrigens: Trotz der Öffnungen weist die Hybrid-Infrarotheizung eine sehr geringe Gehäusetiefe auf und lässt sich daher platzsparend in das Raumkonzept integrieren.
Gibt es auch Infrarotheizungen für den Unterputz?
Neben der klassischen Infrarotheizung zur Wand- oder Deckenmontage werden auch elektrische Infrarot-Heizmatten angeboten, die unter dem Putz verlegt werden und somit besonders platzsparend und optisch unauffällig sind. Bei einer Infrarot-Heizmatte handelt es sich technisch um Heizleiter, die gleichmäßig in Gewebebahnen fixiert sind und als Meterware auf Rollen oder als fertiger Zuschnitt angeboten werden.
Die Betriebsweise einer solchen Infrarot-Heizfolie weist mehrere Vorteile auf: Neben der dezenten Optik überzeugt die Infrarotheizung für den Unterputz vor allem dadurch, dass sie die Wand gleichmäßig erwärmen und somit nicht nur als Raumheizung arbeiten, sondern auch Feuchtigkeitsprobleme in der Wand reduzieren. Dank dieser Eigenschaften eignet sich die Infrarotheizung für den Unterputz übrigens auch perfekt als Fußbodenheizung.
Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass Infrarot-Heizmatten dank ihres Karbonfaser-Geflechts gegenüber äußeren Einwirkungen sehr unempfindlich sind. Wenn Sie also einen Nagel in die Wand schlagen möchten, müssen Sie sich um die Infrarotheizung keine Gedanken machen.
Was versteht man unter einer Infrarot-Flächenheizung?
Flächenheizungen zeichnen sich grundsätzlich dadurch aus, dass sie die thermische Behaglichkeit steigern, indem sie die Umfassungsflächen der Heizung erwärmen. Als Umfassungsflächen werden die Flächen bezeichnet, die in direktem Kontakt mit der Flächenheizung stehen. Diese werden durch die Flächenheizung direkt erwärmt und geben ihre Wärme dann an den Raum ab. In der Heizungstechnik unterscheiden Fachleute hier zwischen der Fußbodenheizung, der Wandheizung und der Deckenheizung. Im Zusammenhang mit IR-Heizungen ist häufig von einer Flächenheizung die Rede, wenn elektrische Heizmatten per Unterputz-Montage angebracht werden und somit direkt die Wand erwärmen.
Was genau ist ein Quarzstrahler?
Bei einem Quarzstrahler handelt es sich um eine technische Variante der Infrarotheizung. Der Quarzstrahler unterscheidet sich von der herkömmlichen Infrarotheizung durch seinen speziellen Aufbau: In einem mit Inertgas gefüllten Quarzrohr befindet sich ein Heizwiderstand, der von Strom durchflossen wird und sich dabei erwärmt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Infrarot-Wärme-Heizung erreicht der Quarzstrahler durch die Verwendung des Quarzrohres mit Inertgas eine höhere Temperatur.
Bei Quarzstrahlern wird zwischen kurzwelligen und mittelwelligen Strahlern unterschieden. Kurzwellige Strahler zeichnen sich durch eine besonders hohe Strahlungsintensität aus und sind daher prädestiniert für Einsatzfälle mit besonders hohem Heizbedarf. Mittelwellige Quarzstrahler sind in Bezug auf ihre Heizleistung hingegen mit herkömmlichen Wärmewellenheizungen vergleichbar.
Was ist der Unterschied zwischen Infrarot-Dunkelstrahlern und -Hellstrahlern?
Bei Infrarotheizstrahlern wird häufig zwischen Dunkelstrahlern und Hellstrahlern unterschieden. Dunkelstrahler wird die neue Generation von Heizstrahlern bezeichnet, deren sichtbare Lichtstrahlungen weitreichend reduziert wird. Dank spezieller Röhren zählen Dunkelstrahler zu den leistungsfähigsten und energiesparendsten Geräten im Bereich Außenwärme. Charakteristisch für den Dunkelstrahler ist die farbliche Ausprägung der Strahlung, die im gelb-orange-rötlichen Bereich liegt.
Hellstrahler hingegen emittieren einen Großteil der aufgenommenen Energie im Bereich des für den Menschen sichtbaren Lichtspektrums. Auch diese Heizstrahler finden ihre Verwendung vornehmlich im Außenbereich. Weil die Hellstrahler aber inzwischen technologisch von den Dunkelstrahlern in vielen Bereichen abgelöst wurden, haben diese Geräte heute keine große Bedeutung mehr.
Gibt es neben der Infrarotheizung noch andere Arten der Strahlungsheizung?
Die Bezeichnung Strahlungsheizung lässt sich häufig nicht klar abgrenzen, da grundsätzlich jeder Körper elektromagnetische Strahlung abgibt. Auch konventionelle Konvektionsheizungen geben einen Teil ihrer Wärme als Strahlung ab.
In der Praxis ist jedoch dann von einer Strahlungsheizung die Rede, wenn der überwiegende Teil der Wärmeabgabe durch Wärmestrahlung erfolgt. Dabei wird zwischen den Hochtemperaturstrahlern und den Niedertemperaturstrahlern unterschieden. Zu den Niedertemperaturstrahlern gehören auch Flächenheizungen, die von Heizwasser durchflossen werden, wie zum Beispiel Fußbodenheizungen.
Auch Infrarot-Flächenheizungen für die Unterputz-Montage gehören zu den Niedertemperaturheizungen, während herkömmliche Infrarotheizungen wie Spiegelheizungen oder Bildheizungen zu den Hochtemperaturstrahlern gehören.
5. Testberichte & Erfahrungen zur Infrarotheizung
Inhalt dieses Kapitels:
Welches sind die besten Infrarotheizungen?
Woran erkenne ich eigentlich eine gute Infrarotheizung? Vor dieser Frage stehen viele Leser, die sich mit der Anschaffung einer effizienten IR-Heizung beschäftigen und auf der Suche nach einem passenden Modell sind. Bevor Sie sich allerdings Gedanken über die Suche nach einem konkreten Modell machen, sollten Sie zunächst alle Rahmenbedingungen kennen. Dazu gehören unter anderem:
- Art der Infrarotheizung (Spiegelheizung, Bildheizung, Glasheizung, etc.)
- Leistung der Infrarotheizung
- Montageart der Infrarotheizung (Deckenmontage oder Wandmontage)
Nachdem diese Punkte geklärt sind, können Sie sich auf die Suche nach einem passenden Modell machen. Dabei empfehlen wir, unter anderem auf die folgenden Aspekte zu achten:
Heizeffizienz: Die Effizienz der Infrarotheizung hat direkten Einfluss auf die Heizkosten. Wenn die Infrarotheizung beispielsweise eine entsprechend leistungsfähige Isolierung auf der Rückseite aufweist, wird die unnötige Erwärmung der Rückwand vermieden und damit die Effizienz erhöht.
Qualität und Verarbeitung: Qualitativ hochwertige Infrarotheizungen können Sie beispielsweise daran erkennen, wie lange die vom Hersteller gewährte Garantie ist. IR-Heizungen, deren Garantie über die gesetzliche Vorgabe von zwei Jahren hinausgeht, sind qualitativ meist hochwertiger. Auch Prüfsiegel sind ein Anhaltspunkt für hohe Qualität.
Montage und Installation: Die meisten Infrarotheizungen können sehr einfach an Wand oder Decke montiert werden. Dennoch gibt es auch hier Unterschiede: So liefern einige Hersteller das benötigte Material (Schrauben, Dübel und Montageschablonen) direkt mit und erleichtern damit die Installation.
Regelung: Zur Regelung der Raumtemperatur sind Infrarotheizungen meist mit einem Thermostat ausgestattet. Standardmäßig besitzen diese Thermostate einen direkt integrierten Temperaturfühler. Einige Modelle verfügen zur Steigerung der Temperaturgenauigkeit jedoch auch über einen externen Temperatursensor.
In der Regel machen Sie nichts falsch, wenn Sie sich bei der Wahl eines Infrarotheizungs-Herstellers an ein renommiertes Unternehmen halten. Infrarot-Spezialisten wie beispielsweise Welltherm, stehen für jahrelange Erfahrung, innovative Produkte und qualitativ hochwertige IR-Heizungen.
Welche Erfahrungsberichte gibt es zur Infrarotheizung?
Infrarotheizungen sind im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen zwar sehr günstig in der Anschaffung, aber die Investition in eine ganz neue Heiztechnik will trotzdem gut überlegt sein. Wer über den Kauf einer IR-Heizung nachdenkt und auf der Suche nach Informationen aus erster Hand ist, der kann sich im Internet verschiedene Erfahrungsberichte ansehen.
In diesem auf Solwerk.net veröffentlichten Beitrag berichtet ein Architekt beispielsweise über einen Infrarotheizungs-Selbstversuch im Büro. Im Rahmen des Tests wurde eine Infrarotheizung aus dem Hause Welltherm mit einer Leistung von 1.100 Watt verwendet. Der Architekt schildert dabei nicht nur seine subjektiven Eindrücke, sondern führt auch umfangreiche Messungen zur Erfassung der Wandtemperaturen durch und berichtet von seinen Erfahrungen mit dem periodischen Einschalten der Elektroheizung.
Auch Jens, Eigenheimbesitzer aus Nordrhein-Westfalen, setzt auf die Infrarotheizung und hat seine Erfahrungen damit im Internet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In seinem Erfahrungsbericht betont er die wesentlichen Vorteile wie die geringen Investitionskosten, die einfache Installation, den geringen Platzbedarf und das angenehme Raumklima. Darüber hinaus geht Jens auch auf objektive Fakten ein und stellt eine beispielhafte Rechnung zu den Investitions- und Betriebskosten auf.
Welche Infrarotheizungen mit Spiegel sind die besten?
Wenn Sie sich für eine Infrarotheizung mit Spiegel interessieren, stehen für Sie natürlich das Design der Heizung ganz weit oben auf der Prioritätsliste. Kein Wunder – eine Spiegelheizung lässt sich hervorragend in moderne Räumlichkeiten integrieren und setzt tolle optische Akzente. Was das Design angeht, sollten Sie sich hier auf deinen persönlichen Geschmack verlassen und einfach schauen, was Ihnen gefällt. Der Markt hält eine Vielzahl optisch ansprechender Spiegelheizungen bereit, die im Bade- oder Schlafzimmer viel hermachen.
Was die Qualität der Strahlungsheizung angeht, sollteen Sie sich hingegen an den Fakten und technischen Daten orientieren. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie sich an renommierte Hersteller wieWelltherm halten, können Sie nicht viel falsch machen. Viele Unternehmen bieten Ihnen häufig sogar eine Garantie an, die weit über die gesetzliche Vorgabe hinausgeht – ein verlässliches Zeichen für Qualität. Auch an den Prüfsiegeln können Sie erkennen, ob eine Spiegelheizung hochwertig ist: Siegel wie CE, GS, DVE oder Zertifizierungen wie die ISO 9001 stehen für hohe Sicherheit und eine gute Beschaffenheit.
Zu guter Letzt sollten Sie auch immer einen Blick auf die Effizienz der Heizung werfen. Die Effizienz ist letztendlich ausschlaggebend für die Betriebskosten und entscheidet darüber, wie viel Sie mit der Infrarotheizung sparen können.
6. Technik der Infrarotheizung
Inhalt dieses Kapitels:
Wie funktioniert eine Infrarotheizung im Detail?
Das technische Prinzip der Infrarotheizung basiert auf dem physikalischen Grundsatz, dass Körper einer bestimmten Temperatur elektromagnetische Strahlung emittieren. Je höher die Temperatur ist, desto intensiver ist auch die Strahlungswärme. Die Sonne ist das beste Beispiel für die Emission von Strahlungswärme: Sie sendet in nur drei Stunden so viel Energie in Richtung Erde, dass wir damit den gesamten Jahresenergiebedarf decken könnten.
Der Aufbau eines klassischen Infrarot-Plattenheizelements ist denkbar einfach: Im Kern besteht die Infrarotheizung aus einem Heizleiter, der von elektrischer Energie durchflossen wird und diese in Wärme umwandelt. Die Heizleiter, welche meist aus Karbonfasern oder Karbonfolien bestehen, werden durch Glasfasern verstärkt und sind in eine Kunststoffmasse eingebettet.
Damit der Großteil der Wärme in die gewünschte Richtung abgegeben wird, wird die Rückseite mit einer nicht brennbaren Dämmplatte thermisch isoliert. Hinter der Isolationsschicht ist eine Rückwand aus verzinktem und pulverbeschichtetem Stahlblech angebracht, welche der Konstruktion zusätzliche Steifigkeit verleiht.
Auf der Vorderseite ist eine Abdeckung installiert, die rückseitig von der Heizschicht erwärmt wird und die Wärme in den Raum abgibt. Diese Abdeckung besteht – je nach Art der Infrarotheizung – häufig aus pulverbeschichtetem Aluminium, Glas oder einem Naturstein wie Keramik oder Granit. Als Stromanschluss dient ein herkömmlicher Netzstecker. Dank des sehr einfachen Aufbaus überzeugt die Infrarotheizung in der Praxis dadurch, dass sie nahezu wartungsfrei ist.
Wie viel Watt Heizleistung ist je Quadratmeter notwendig?
Vorweg sei gesagt, dass die Leistung einer Wärmewellenheizung von verschiedenen Aspekten wie der Raumbeschaffenheit und der Lage des Hauses abhängt. Faktoren wie die Raumhöhe, das Material der Außenwände, die Dicke der Wände, die Art der Dämmung und die Beschaffenheit der Fenster haben einen entscheidenden Einfluss auf die erforderliche Heizleistung pro Quadratmeter.
Einer der Vorteile der Infrarotheizung ist die effiziente Regelung per Thermostat. Wenn die Leistung der Heizpaneele etwas höher als der Bedarf dimensioniert ist, wirkt sich das nicht negativ auf den Stromverbrauch aus. Im Gegenteil: Eine leistungsstarke Elektroheizung heizt den Raum schneller auf und schaltet sich entsprechend schneller automatisch ab. Die Stromkosten sind also unverändert, aber Sie profitieren von einer deutlich geringeren Aufheizzeit im Raum.
Auch wenn wir zur genauen Berechnung der Heizleistung je Quadratmeter das Gespräch mit einem Experten empfehlen, geben wir Ihnen mit der folgenden Tabelle hilfreiche Richtwerte an die Hand. Mit diesen Werten können Sie die Heizleistung in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus grob abschätzen:
Sehr gute Dämmung | Normale Dämmung | Ungedämmtes Gebäude | |
Eine Außenwand | 50 W/m² | 70 W/m² | 90 W/m² |
Zwei Außenwände | 60 W/m² | 80 W/m² | 100 W/m² |
Drei Außenwände | 70 W/m² | 90 W/m² | 110 W/m² |
Vier Außenwände | 80 W/m² | 100 W/m² | 120 W/m² |
Tabelle 6: Heizleistung je Quadratmeter in Abhängigkeit von Dämmung und Anzahl der Außenwände
Was für einen Anschluss benötigt eine Infrarotheizung?
Gewöhnliche Infrarotheizungen für den Einsatz im Gebäudeinneren sind mit einem gängigen Netzstecker ausgestattet und können einfach an der nächsten Steckdose betrieben werden. Für den Betrieb einer Infrarotheizung ist kein Starkstromanschluss erforderlich, eine gewöhnliche 230-Volt-Steckdose ist vollkommen ausreichend. Wenn Sie die Heizung an der Decke installieren möchten und keine Steckdose in der Nähe ist, können Sie einfach eine Verlängerung legen. Diese lässt sich optisch unauffällig in die Wand integrieren und beeinträchtigt die Ästhetik kaum.
Da sich die elektrische Leistung einer gewöhnlichen Infrarotheizung meist in einem Bereich von 500 bis 1.000 Watt bewegt, müssen Sie sich auch über die Sicherung keine Gedanken machen. Gängige Sicherungen halten eine Stromstärke von 16 Ampere aus und können daher auch mit einer leistungsstarken Infrarotheizung problemlos betrieben werden.
Kann man die Infrarotheizung auch über einen Nachtspeicheranschluss nutzen?
Die Infrarotheizung können Sie auch über einen Nachtspeicheranschluss nutzen, wenn Sie von günstigen Niederstromtarifen profitieren möchten. Einzige Voraussetzung: Die Infrarotheizung ist an einen separaten Stromkreis mit eigenem Zweitarif-Zähler angeschlossen. Wenn bereits ein alter Nachtspeicheranschluss vorhanden ist, können Sie diesen direkt nutzen und sparen sich die Kosten für den Einbau eines neuen Zählers.
Welchen Abstand sollten Objekte von der Infrarotheizung haben?
Damit sich die Strahlungswärme der Infrarotwellen ungehindert im Raum ausbreiten und die Raumflächen effizient erwärmen können, sind bei der Installation bestimmte Abstände einzuhalten. Nach oben, unten und zur Seite ist ein Abstand von rund 10 cm ausreichend. Unmittelbar vor der Heizung sollte hingegen ein Abstand von mindestens 30 cm eingehalten werden, da hier der Großteil der Strahlungsenergie abgegeben wird.
Welche Reichweite hat eine Infrarotheizung?
Die elektromagnetische Strahlung der Infrarotheizung breitet sich halbkreisförmig im Raum aus. Die Intensität der Strahlung nimmt aus diesem Grund mit zunehmendem Abstand von der Heizung ab. Handelsübliche Heizpaneele weisen eine Reichweite von drei bis vier Metern auf, sodass kleine und mittelgroße Räume problemlos beheizt werden können.
Wenn eine Raumseite länger als vier Meter ist, empfiehlt sich die strategische Positionierung mehrerer Infrarotheizungen. Auf diese Weise gelingt es, die Wärmestrahlung besonders gleichmäßig im Raum zu verteilen und für eine ortsunabhängige und angenehme Behaglichkeit zu sorgen. Da die Temperaturen in unmittelbarer Nähe der Wärmewellenheizung unangenehm werden können, sollten sie beispielsweise nicht direkt neben einem Sitzplatz montiert werden.
Wie schnell heizt eine Infrarotheizung?
Dank des effizienten und wirkungsvollen Heizprinzips erreicht die Infrarotheizung ihre maximale Oberflächentemperatur in der Regel innerhalb von rund 30 Minuten. Das Thermostat überwacht gleichzeitig die Raumtemperatur und sorgt dafür, dass keine elektrische Energie verschwendet wird.
Wie stelle ich bei der Infrarotheizung die Temperatur ein?
Die Regelung der Temperatur erfolgt bei einer Infrarotheizung mithilfe eines Thermostats. Dabei kann es sich beispielsweise um eine digitale Regelvorrichtung handeln, die direkt am Stromanschluss des Heizpaneels installiert wird und kinderleicht vom Anwender bedient werden kann. Bei modernen Thermostaten können Sie sogar eine zeitabhängige Regelung vorgeben, sodass die Temperatur beispielsweise nachts automatisch heruntergeregelt wird.
Thermostat zur Steuerung der Zimmertemperatur
Das Funktionsprinzip der Temperaturregelung ist denkbar einfach: Das Thermostat gleicht kontinuierlich die tatsächliche mit der gewünschten Temperatur im Raum ab und schaltet die Infrarotheizung ab, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist. Auf diese Weise werden eine hohe Effizienz und möglichst geringe Heizkosten sichergestellt.
Was muss ich bei der Montage einer Infrarotheizung beachten?
Die Installation einer Wärmewellenheizung ist im Vergleich zu einer herkömmlichen Heizung denkbar einfach: Nach der Montage an der Wand oder an der Decke können Sie das Stromkabel der Infrarotheizung einfach in eine gewöhnliche Steckdose einführen und die Heizung direkt in Betrieb nehmen. Das erforderliche Befestigungsmaterial ist in der Regel im Lieferumfang enthalten, sodass die Installation nur wenige Minuten in Anspruch nimmt.
Montage der Infrarotheizung
Damit die Infrarotheizung alle ihre Vorteile voll ausspielen kann, haben wir einige praktische Tipps und Tricks rund um die Montage zusammengestellt:
- Die Infrarotheizung sollte nicht direkt gegenüber einem Fenster liegen, da Fenster schlechte Wärmespeicher sind.
- In größeren Räumen empfiehlt es sich, mehrere Heizpaneele zu installieren.
- Die Wärmewellen sollten den ganzen Raum möglichst ungehindert durchdringen können.
- Holz, Gips, Backstein oder Parkett sind gute Wärmespeicher und können daher direkt angestrahlt werden.
Lässt sich eine Infrarotheizung ohne Strom betreiben?
Wenn Sie auf der Terrasse, im Gartenhaus oder auf dem Balkon eine Infrarotheizung nutzen möchten und kein Stromanschluss in der Nähe ist, können Sie einfach eine gasbetriebene Alternative nutzen. Gas-Infrarotheizungen werden als Hellstrahler oder Dunkelstrahler angeboten und sind prädestiniert für den Einsatz im Außenbereich.
Kann eine Infrarotheizung per Gas betrieben werden?
Gas-Infrarotheizungen werden auf dem Markt in zahlreichen verschiedenen Varianten angeboten. Ob Sie die unbeheizte Werkstatt im Keller erwärmen, das gelegentlich genutzte Gartenhaus beheizen oder auf dem Balkon für wohlige Wärme sorgen möchten – Gasheizungen sind prädestiniert für alle Bereiche, in denen kein Stromanschluss vorhanden ist.
Beim Kauf einer Gasheizung ist darauf zu achten, dass einige Modelle ausschließlich für den Außeneinsatz vorgesehen sind, während andere sowohl im Innen- als auch im Außenbereich genutzt werden können. Sogenannte Hellstrahler verfügen an der Vorderseite über keine Abdeckung und eignen sich daher ideal für den Außenbereich. Dunkelstrahler mit einer Abdeckung aus Glas oder Keramik sind perfekt für den Einsatz im Gebäudeinneren.
Funktioniert eine Infrarotheizung auch in einem leeren Raum?
Die Infrarotheizung spielt ihre Vorteile vor allem in Räumen aus, in denen sich viele natürliche Materialien mit einer hohen Wärmespeicherfähigkeit befinden. Neben Materialien wie Lehm, Stein, Ton, Ziegeln, Gipsfaserplatten und Dämmplatten sind auch Möbel aus Holz hervorragende Wärmespeicher. Sogar Menschen und Tiere verfügen über eine hohe Wärmespeicherkapazität und unterstützten dadurch die natürliche Wirkungsweise der Infrarotheizung.
Die Infrarotheizung erreicht ihre höchste Effizienz entsprechend in Wohnräumen, in denen sich viele natürliche Materialien befinden. Doch auch in einem leeren Raum funktioniert die Elektroheizung: Durch die direkte Bestrahlung der Wände und Decken kann die Raumhülle schnell aufgeheizt werden und es breitet sich eine angenehme und gleichmäßige Wärme im Raum aus.
Warum ist der Abstrahlwinkel einer Infrarotheizung so wichtig?
Der Abstrahlwinkel beziehungsweise Strahlungswinkel einer Infrarotheizung hat entscheidenden Einfluss darauf, wie sich die Strahlungswärme im Raum verteilt. Wenn der Abstrahlwinkel sehr gering ist, wird die Wärme konzentriert in nur eine Richtung abgegeben, wodurch lediglich die direkt gegenüberliegende Wand erhitzt wird. Wenn der Abstrahlwinkel hingegen groß ist, kann sich die Strahlungswärme gleichmäßig in alle Richtungen im Raum verteilen und für eine angenehme Behaglichkeit sorgen.
Moderne Wärmewellenheizungen sind an der Rückseite mit thermisch isolierenden Dämmung ausgestattet und geben die Strahlung daher ausschließlich nach vorne ab. Der Strahlungswinkel effizienter Infrarotheizungen liegt üblicherweise in einem Bereich von 120 bis 160 Grad. Beim Kauf einer Infrarotheizung sollten Sie auf die Angaben zum Strahlungswinkel im Produkt-Datenblatt achten.
Wie hoch ist der Wirkungsgrad einer Infrarotheizung?
Infrarotheizungen wandeln die verwendete elektrische Energie fast vollständig in Wärme um. Der Wirkungsgrad der Wärmeerzeugung liegt bei einer Infrarotheizung entsprechend bei fast 100 Prozent. Der Großteil dieser Wärme wird als Strahlung in den Raum abgegeben und trägt dadurch zu einer gleichmäßigen und effizienten Erwärmung des Raumes bei.
Ein geringer Teil der erzeugten Energie wird wie bei einer herkömmlichen Heizung per Konvektion an den Raum abgegeben. Dieser Anteil stellt jedoch keineswegs verlorene Energie dar, sondern trägt ebenfalls zur Erwärmung des Raums bei. Im Vergleich zu einer konventionellen Gas- oder Ölheizung, bei der ein beachtlicher Teil der Energie durch die Abgase an die Umgebung verlorengeht, weist die Infrarotheizung einen sehr hohen Wirkungsgrad auf.
Welche Oberflächentemperatur hat eine Infrarotheizung?
Die Oberflächentemperatur einer Infrarotheizung liegt bei typischen Dunkelstrahlern für den Inneneinsatz in einem Bereich von 80 bis 110 °C, was in etwa der Temperatur einer finnischen Sauna entspricht. Der Vergleich zeigt: Eine Verbrennungsgefahr besteht beim direkten Kontakt mit einer Infrarotheizung nicht. Unsere natürlichen Reflexe sorgen dafür, dass wir die Hand beim Kontakt mit einer Infrarotheizung schnell zurückziehen und so Verbrennungen vermeiden.
Lassen sich Infrarotheizungen auch dimmen?
Üblicherweise ist es nicht notwendig, eine Infrarotheizung im Betrieb zu dimmen. Im laufenden Betrieb übernimmt das Thermostat die Regelung der Raumtemperatur, indem es die Heizung an- und ausschaltet. Eine Einstellung der Heizleistung wird durch diese effiziente Steuerung überflüssig. Voraussetzung ist, dass die Heizleistung der Paneele fachgerecht auf die Raumgröße abgestimmt wurde.
Worauf muss man bei der Deckenmontage einer Infrarotheizung achten?
Die meisten Infrarotheizungen können Sie mithilfe des Befestigungsmaterials problemlos an der Decke montieren. Damit die Elektroheizung ihre Vorteile voll ausspielen kann und für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum sorgt, ist eine strategisch günstige Positionierung wichtig.
So wird die Montage an der Decke zum Kinderspiel:
- Lege die Position der Infrarotheizung so fest, dass die Wärme möglichst ungehindert in den Raum gestrahlt werden kann.
- Überprüfe den Lieferumfang auf Vollständigkeit und schau, ob auch das passende Befestigungsmaterial vorhanden ist.
- Bringe die Aufhängungen an der Rückseite des Heizpaneels an.
- Bohre an den vorgesehenen Eckpunkten der Heizung Löcher und setze die dafür bestimmten Dübel ein. Eine Deckenschiene kann der Heizung zusätzlichen Halt verleihen.
- Schiebe die Heizung in die dafür vorgesehene
- Halterung.
- Ziehen Sie alle Schrauben fest an und versichern Sie sich, dass die Heizung sicher und stabil an der Decke hängt.
7. Infrarotheizung kaufen und sich beraten lassen
Inhalt dieses Kapitels:
Wo kann ich ein Angebot einholen?
Sie möchten eine Infrarotheizung in deinem Neubau installieren? Oder ein bestehendes Heizungssystem durch Infrarotheizungen austauschen? Erhalte von unserem Partner das passende Angebot, indem Sie sich 2 Minuten Zeit zur Beantwortung der nachfolgenden Fragen nehmen!
Wo kann ich mich bezüglich einer Infrarotheizung beraten lassen?
Die Investition in ein neues Heizungssystem ist ein großer Schritt. Wenn Sie sich nicht nur im Internet informieren möchten, sondern darüber hinaus das Gespräch mit einem Experten suchen, empfehlen wir Ihnen eine Beratung im stationären Handel. Hier erhälten Sie Informationen aus erster Hand und können sich verschiedene Typen von Infrarotheizungen selbst einmal anschauen.
Wo kann ich eine Infrarotheizung kaufen?
Infrarotheizungen haben erfolgreich den Schritt vom Nischenprodukt zum bewährten Heizungssystem geschafft. Wärmewellenheizungen können Sie heute daher nicht nur im Fachhandel für Heizungssysteme, sondern auch online kaufen. Ob bei Amazon oder im Onlineshop großer Baumärkte wie Bauhaus, Obi, Hornbach oder Baumarkt – Infrarotheizungen sind aus den Sortimenten der bekannten Anbieter heute nicht mehr wegzudenken. Sogar Discounter wie Aldi oder Lidl nehmen günstige Infrarotheizungen regelmäßig in ihr Sortiment auf.
Anders als im Internet haben Sie im stationären Handel die Möglichkeit, mit erfahrenen Fachleuten über die Vor- und Nachteile von Infrarotheizungen zu diskutieren. Wenn Sie also fundierte Informationen aus erster Hand haben möchten, empfehlen wir Ihnen, den stationären Handel des Herstellers direkt aufzusuchen.
8. Material & Zubehör für Infrarotheizungen
Inhalt dieses Kapitels:
Welches Thermostat eignet sich für die Infrarotheizung zur Regelung der Temperatur?
Das Thermostat ist für die Effizienz der Infrarotheizung von entscheidender Bedeutung: Es erlaubt dem Anwender die Vorgabe einer gewünschten Raumtemperatur und stellt diese sicher, indem es ständig die gemessene Raumtemperatur mit dieser Solltemperatur abgleicht. Liegt die Raumtemperatur über der Solltemperatur, so schaltet das Thermostat die Elektroheizung aus. Fällt die Raumtemperatur hingegen unter den gewünschten Wert, wird die Infrarotheizung automatisch angeschaltet.
Weit verbreitet sind Stecker-Thermostate, die direkt in den Netzstecker der Infrarotheizung integriert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Thermostat einen ausreichenden Abstand zum Heizpaneel einhält und die gemessene Temperatur durch die Heizleistung nicht beeinflusst wird. Alternativ kann auch ein Funkempfänger zwischen die Steckdose und das Netzteil geschaltet werden. Dieser Funkempfänger wird über ein separates Funkthermostat gesteuert, welches die Temperatur an einem Punkt deiner Wahl misst.
Bei der technischen Ausführung von Thermostaten wird zwischen analogen und digitalen Varianten unterschieden. Analoge Systeme sind mit einem Stellrädchen ausgestattet, das die Einstellung der Temperatur wie bei einem konventionellen Heizkörper erlaubt. Moderne Thermostate verfügen heute über digitale Displays, die beispielsweise auch eine zeitabhängige Temperaturregelung erlauben oder über das Smart-Home-System oder das Handy gesteuert werden können.
Lässt sich eine Infrarotheizung per Funkthermostat steuern?
Ja, Infrarotheizungen können problemlos mit einem Funkthermostat ausgestattet werden. Dabei wird in der Regel ein Empfängergerät zwischen den Netzstecker und die Steckdose geschaltet. Der Empfänger erhält vom Funkthermostat dann das Signal, die Wärmewellenheizung je nach Raumtemperatur an- oder auszuschalten.
Die Regelung der Infrarotheizung per Funkthermostat hat den entscheidenden Vorteil, dass Sie den Sensor zur Temperaturmessung an jedem beliebigen Punkt im Raum platzieren können. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Regelung auf Basis einer repräsentativen Temperatur erfolgt. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch die Programmierung des Thermostats nicht mehr direkt an der Steckdose erfolgt, sondern bequem am Ort deiner Wahl vorgenommen werden kann.
Sind Infrarotheizungen mit Handtuchhalter fürs Bad empfehlenswert?
Infrarotheizungen erfreuen sich aufgrund ihrer angenehmen Direktwärme vor allem im Badezimmer großer Beliebtheit. Wenn Sie Behaglichkeit mit modernem Design und praktischem Nutzen kombinieren möchten, können Sie sich für eine Infrarotheizung mit Handtuchhalter entscheiden. Nach dem Duschen oder Baden dürfen Sie sich immer mit einem wohlig vorgewärmten Handtuch abtrocknen. Doch das ist nicht alles: Auch das Trocknen des nassen Handtuchs übernimmt die Infrarotheizung.
Eine Infrarotheizung im Bad mit Handtuchhalter
Gibt es Deckenheizungen mit Licht (zum Beispiel per LED)?
Infrarotheizungen zur Deckenmontage sind auch mit integrierter Beleuchtung erhältlich. Auf diese Weise kombinieren Sie die effiziente Raumheizung mit einem tollen Beleuchtungskonzept und darfst getrost auf deine alte Deckenleuchte verzichten. Die Kombination aus Deckenheizung und LED-Beleuchtung erfreut sich besonders im Schlaf- und Badezimmer großer Beliebtheit und setzt tolle optische Akzente.
Kleine und große Infrarotheizungen. Welche Größen gibt es?
Je größer die Infrarotheizung, desto größer ist auch die erreichbare Strahlungsleistung. Während für kleine Räume häufig auch kleine Infrarotheizungen ausreichend sind, darf die Fläche bei größeren Wohnbereichen ruhig eine Nummer größer ausfallen. Ab einer bestimmten Raumgröße empfiehlt es sich, im Sinne der Effizienz mehrere Infrarotheizungen anzubringen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, welche Infrarotheizung bei welcher Raumgröße die richtige Wahl sein kann. Die Werte beziehen sich auf einen gut gedämmten Wohnraum.
Format | Leistung | Beheizbare Raumgröße |
600 x 400 mm | 210 Watt | bis 3 qm |
900 x 350 mm | 250 Watt | bis 4 qm |
700 x 600 mm | 400 Watt | bis 8 qm |
900 x 600 mm | 500 Watt | bis 12 qm |
1.100 x 600 mm | 600 Watt | bis 14 qm |
1.200 x 350 mm | 320 Watt | bis 8 qm |
1.300 x 400 mm | 500 Watt | bis 12 qm |
1.200 x 600 mm | 700 Watt | bis 18 qm |
1.400 x 600 mm | 900 Watt | bis 22 qm |
2.000 x 800 mm | 1.400 Watt | bis 36 qm |
Tabelle 7: Größe der Infrarotheizung in Abhängigkeit von der Raumgröße
Gibt es Infrarotheizung aus Naturstein wie Marmor oder Granit?
Wenn deine Infrarotheizung ein optischer Hingucker sein soll, können Sie sich für eine Variante aus echtem Naturstein entscheiden. Natursteine wie Marmor oder Granit sind nicht nur originell und sorgen im Wohnraum für ein besonders authentisches Flair, sondern stellen auch einen hervorragenden Wärmespeicher dar und eignen sich perfekt als Material für die Infrarotheizung.
Bei einer Natursteinheizung aus Marmor, Dolomit, Kalkstein oder Granit wird der Heizleiter in gefräste Nuten direkt in den Stein integriert und heizt diesen von innen auf. Durch diese Vorgehensweise weist die Natursteinheizung eine etwas längere Aufheizphase auf, strahlt ihre wohlige Wärme aber dafür auch nach Abschalten noch eine Weile aus.
Die Vorteile einer Infrarotheizung aus Naturstein wie Marmor oder Granit auf einen Blick:
- Authentisches und natürliches Design
- Flache Bauweise trotz Verwendung von Naturstein
- Heizung dient gleichzeitig als Wärmespeicher
Infrarotheizung mit Keramik-Oberfläche – was sind die Vorteile?
Keramik ist ein Baustoff, der für seine exzellenten Eigenschaften in Hinblick auf die Wärmeabgabe bekannt ist. Die Fähigkeit zur Abgabe von Wärmestrahlung wird auch als Emissivität bezeichnet und gibt Aufschluss darüber, wie effizient ein Material Wärmestrahlung an die Umgebung abgeben kann. Keramik wird aus diesem Grund seit jeher für den Bau von Kachelöfen verwendet und ist als hervorragender Wärmestrahler auch für Infrarotheizungen prädestiniert.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Emissivität des Baustoffs ist, desto besser kann die Wärme als Strahlung abgegeben werden. Keramik passt ideal zum Funktionsprinzip einer Infrarotheizung, da Wärme nicht in Form von Konvektion, sondern als Strahlung abgegeben wird.
Welche Formen und Designs gibt es?
Wenn Sie sich für den Kauf einer Infrarotheizung entscheiden, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das Spektrum reicht von der klassischen flachen Infrarotheizung über die robuste Natursteinheizung bis zur ausgefallenen Kugel- oder Säulenheizung. Eine Infrarotheizung können Sie also – anders als herkömmliche Radiator-Heizkörper – ideal in die Innenarchitektur integrieren und tolle optische Akzente setzen.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über typische Bauformen und Designs von Infrarotheizungen:
- Deckenheizung
- Wandheizung
- Natursteinheizung
- Spiegelheizung
- Bildheizung
- Fußbodenheizung
- Glasheizung
- Kugelheizung
- Tafelheizung
- Säulenheizung
- Schreibtischheizung
- Hybridheizung
Sind Bildheizungen mit eigenem Motiv möglich?
Wenn Sie eine effiziente Elektroheizung mit persönlichen Erinnerungen aus dem Urlaub oder einem tollen Motiv aus dem Internet kombinieren möchten, ist die Infrarotheizung perfekt dafür geeignet. Viele Hersteller bieten den Druck eigener Motive auf der Infrarotheizung zu attraktiven Preisen an. Besonders ansprechend sieht die Bildheizung aus, wenn Sie sich für eine edle rahmenlose Variante entscheiden. Hier geht das Motiv fließend in das Raumdesign über und der Betrachter merkt erst gar nicht, dass es sich bei dem Bild um eine Heizung handelt.
Bildinfrarotheizung mit eigenem Motiv im Schlafzimmer
Tipp: Versuche, die Infrarotheizung in der Nähe einer Steckdose zu positionieren oder einen schlichten Kabelkanal anzubringen. So gelingt es Ihnen, die Heizung noch unauffälliger in das Design des Wohnraums zu integrieren.
Infrarotheizung mit Fernbedienung oder App steuern?
Infrarotheizungen können heute problemlos über eine Fernbedienung oder ein mobiles Endgerät gesteuert werden. Die Steuerung per App oder Fernbedienung ist nicht nur bequem und erspart Ihnen das manuelle Einstellen der gewünschten Raumtemperatur am Thermostat, sondern zahlt sich häufig auch in Form eines geringeren Energieverbrauchs aus.
Mit dem Smartphone oder Tablet können Sie die Infrarotheizung ortsunabhängig jederzeit an- oder ausschalten. Darüber hinaus ist es möglich, zeitabhängige Regelungsvorgaben vorzusehen. So können Sie beispielsweise eine Nachtabsenkung einstellen, wodurch der Energieverbrauch der Heizung in der Nacht automatisch gesenkt wird. Natürlich können Sie die Regelung der Infrarotheizung auch in Ihr Smart Home System integrieren, um verschiedene Geräte über ein Endgerät zu steuern.
Infrarotheizungen "Made in Germany" – lohnt sich das?
Infrarotheizungen sind zwar technisch ausgereift und haben sich als zuverlässige Heizsysteme bewährt, weisen aber dennoch erhebliche Qualitätsunterschiede auf. Die relevanten Baugruppen einer Infrarotheizung – wie zum Beispiel Heizleiter, Verkabelung, Frontabdeckung, Isolierung oder Thermostat – müssen qualitativ hohen Anforderungen gerecht werden, um eine lange Lebensdauer und eine gleichbleibend hohe Effizienz zu erreichen.
Die Investition in eine Infrarotheizung "Made in Germany" macht sich aus diesem Grund in der Regel bezahlt. Unternehmen wie beispielsweise die Hersteller Vitramo und Welltherm bieten in Deutschland gefertigte Infrarotheizungen an, die im Vergleich zu ausländischen Konkurrenzprodukten eine deutlich höhere Effizienz und somit geringere Betriebskosten aufweisen. Da die Investitionskosten bei einer Infrarotheizung im Vergleich zu den Betriebskosten geringer ausfallen, ist die Effizienz der Heizung der maßgebliche Faktor für die Gesamtkosten. Darüber hinaus ist bei Infrarotheizungen "Made in Germany" die Lebenserwartung erfahrungsgemäß größer.
Gibt es Infrarotheizungen aus Carbon?
Klassische Heizpaneele basieren technisch auf einem Heizleiter, in dem elektrische Energie in Wärmeenergie umgewandelt wird. Alternativ werden auf dem Markt auch Infrarotheizungen angeboten, die anstelle eines Heizleiters eine Carbonfaser oder Nano-Carbon-Pulver verwenden. Carbon ist in der Lage, die Umwandlung von Elektrizität in Wärme noch schneller zu bewerkstelligen und somit schneller die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Ob sich die Investition in eine Infrarotheizung mit Carbonfasern oder Nano-Carbon-Pulver rentiert, hängt vom Einzelfall ab. Grundsätzlich gilt, dass sowohl der klassische Heizleiter als auch Carbonfasern äußerst effizient arbeiten. Der Unterschied zwischen beiden Systemen liegt also nicht in dem Wirkungsgrad, sondern in der Aufheizzeit.
Wann macht eine Infrarotheizung mit Zeitschaltuhr Sinn?
Eine Infrarotheizung mit Zeitschaltuhr ermöglicht die automatische, zeitabhängige Betriebsweise der Heizung und spart in vielen Fällen Energie und Geld. Die Funktionsweise ist technisch relativ simpel: Die Zeitschaltuhr wird zwischen das Netzteil der Heizung und die Steckdose geschaltet und erlaubt dem Anwender die Vorgabe fester Uhrzeiten zum Ein- und Ausschalten der Heizung.
Diese Betriebsweise bietet sich vor allem in Räumlichkeiten an, die ohnehin nur zu bestimmten Zeiten betrieben werden. Büros sind beispielsweise nachts nicht besetzt und müssen entsprechend auch nur wenig oder gar nicht beheizt werden. Wenn Infrarotheizungen in Büros als Zusatzheizung genutzt werden, können diese also perfekt mit einer Zeitschaltuhr kombiniert werden.
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, der kann die Infrarotheizung auch kinderleicht in das hauseigene Smart-Home-System integrieren. Dadurch ist es möglich, die Betriebsweise noch besser an den Bedarf anzupassen und die Energiekosten weiter zu senken.
9. Infrarotheizung: Reparaturen, Gesundheit & Co.
Inhalt dieses Kapitels:
Besteht bei Infrarotheizungen eine Verbrennungsgefahr oder eine Brandgefahr?
Typische Infrarotheizungen für die Wand- oder Deckenmontage weisen üblicherweise eine Oberflächentemperatur von rund 80 bis 110 °C auf. Diese Temperatur entspricht in etwa der Temperatur einer finnischen Sauna und wird vom Menschen zwar als heiß wahrgenommen, führt aber nicht zu Verbrennungen. Das liegt vor allem daran, dass es sich anders als bei heißem Wasser um trockene Hitze handelt. Berührt die menschliche Hand eine Infrarotheizung, setzt unmittelbar ein Reflex zum Wegziehen der Hand ein. Auf diese Weise werden Verbrennungen effektiv und wirkungsvoll vermieden.
Auch eine Brandgefahr besteht nicht: Infrarotheizungen verfügen über moderne Sicherungssysteme, die ein Überhitzen der sicherheitsrelevanten Bauteile verhindern. Die Sicherung sorgt dafür, dass die Bauelemente nur so viel Strom aufnehmen, wie zur Bereitstellung der gewünschten Temperatur erforderlich ist.
Wie schnell gehen Infrarotheizungen kaputt?
Infrarotheizungen sind technisch ausgereift, zuverlässig und nahezu wartungsfrei. Dank des technisch unkomplizierten Aufbaus kann eine Infrarotheizung problemlos mehrere Jahrzehnte lang zuverlässig funktionieren und verursacht kaum Kosten für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Während konventionelle Systeme mit sensiblen Baugruppen wie einem Brenner, einer Pumpe und einer komplexen Verrohrung arbeiten und entsprechend häufig instandgesetzt werden müssen, weist die Infrarotheizung keine beweglichen Teile auf und ist äußerst robust und langlebig.
Grundlage für eine lange Lebensdauer ist die Verwendung qualitativ hochwertiger Bauteile in der Infrarotheizung. Komponenten wie Heizleiter, Isolierung, Abdeckung und Netzanschluss haben einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer und müssen daher hohen technischen Ansprüchen genügen. Beim Kauf einer Infrarotheizung können Sie sich neben den renommierten Prüfsiegeln und Zertifizierungen auch an dem Qualitätsmerkmal "Made in Germany" orientieren.
Meine Infrarotheizung ist kaputt - woran kann es liegen?
Infrarotheizungen zeichnen sich durch eine sehr hohe Zuverlässigkeit aus und gehen nur in den seltensten Fällen kaputt. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizungssystemen sind in Wärmewellenheizungen keine beweglichen Teile verbaut, wodurch die Lebensdauer sehr hoch ist.
Wenn die Infrarotheizung doch einmal einen Defekt aufweisen sollte, kann dieser in der Regel schnell und günstig behoben werden. Bei der Fehlersuche empfehlen wir, zunächst die grundsätzliche Funktion der Heizung zu testen. Wenn die Heizung zwar warm ist, aber die gewünschte Raumtemperatur nicht erreicht wird, kann der Fehler beispielsweise in einer ungünstigen Positionierung des Thermostats liegen. Das Thermostat sollte nicht in unmittelbarer Nähe der Heizung installiert werden, um eine unabhängige Temperatur zu erfassen.
Darüber hinaus ist es auch möglich, dass die Leistung des Heizpaneels für die Raumgröße nicht ausreichend ist. Diese Unterdimensionierung kann leicht behoben werden, indem ein zweites Heizpaneel in strategisch günstiger Position platziert wird.
Wenn die Infrarotheizung hingegen ganz kalt bleibt und keinerlei Reaktion zeigt, könnte eines der elektrischen Bauteile (Heizleiter, Netzteil) defekt sein. In diesem Fall empfehlen wir, zunächst die Inanspruchnahme der Herstellergarantie zu prüfen.
Lohnt es sich, eine Infrarotheizung reparieren zu lassen?
Infrarotheizungen weisen nur in den seltensten Situationen Defekte auf, die eine Reparatur erfordern. In vielen Fällen kann eine unzureichende Heizleistung bereits durch eine bessere Positionierung im Raum oder durch eine optimierte Regelung behoben werden.
Wenn einmal ein elektronisches Bauteil defekt ist, lohnt sich die Reparatur in vielen Fällen. Baugruppen wie das Thermostat lassen sich kostengünstig ersetzen, wobei in jedem Fall zunächst die Inanspruchnahme der Herstellergarantie geprüft werden sollte. Grundsätzlich empfehlen wir, beim Kauf einer Infrarotheizung auch auf die Garantiedauer seitens des Herstellers zu achten. Viele Hersteller fertigen "Made in Germany" und bieten eine Garantie an, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht.
Infrarotheizung & Gesundheit: Ist die Infrarotheizung schädlich?
Die Strahlungswärme einer Infrarotheizung ist für den Menschen weder schädlich noch gesundheitsgefährdend. Infrarotstrahlung ist Teil des natürlichen Lichtspektrums und wird von der Sonne Tag für Tag ausgesendet. Im Vergleich zur energieintensiven und auf Dauer schädlichen UV-Strahlung weist Infrarotstrahlung eine hohe Wellenlänge auf und ist entsprechend energiearm. Menschen empfinden die Direktwärme der Infrarotstrahlung sogar als sehr angenehm und nehmen die Wärme wie die natürliche Strahlung der Sonne wahr.
Auch Elektrosmog spielt beim Betrieb einer Infrarotheizung kaum eine Rolle: Zwar baut sich um die Stromleitung einer Infrarotheizung wie bei allen Elektrogeräten ein elektromagnetisches Feld auf, dieses ist aber bei modernen Geräten äußerst schwach und hat keine gesundheitlichen Auswirkungen.
Sind Infrarotheizungen, z.B. beim Wickeltisch, gut für Babys?
Babys sind besonders temperaturempfindlich und sollten sich daher stets in einer wohl temperierten Umgebung aufhalten. Gerade beim Wickeln, wenn das Baby frisch aus der Badewanne kommt oder nachts aus dem Bett geholt wird, friert es häufig. Die Infrarotheizung ist daher gut geeignet, um das Baby beim Wickeln mit wohltuender und angenehmer Wärme zu versorgen.
Helfen Infrarotheizungen bei Schimmel?
Schimmel entsteht vor allem an Außenwänden, da diese im Winter häufig eine geringere Temperatur als der Raum aufweisen und dadurch feucht werden. Die Infrarotheizung ist aus diesem Grund prädestiniert zur Schimmelvorbeugung: Sie heizt nicht etwa die Luft im Raum auf, sondern erwärmt direkt die Wände. Diese sind daher immer etwas wärme als die Raumluft und somit bestens gegen Schimmelbildung geschützt.
Infrarotheizung als Zusatzheizung oder Hauptheizung?
Infrarotheizungen können sowohl als Zusatzheizungen als auch als Hauptheizungen eingesetzt werden. Bei modernen Neubauten mit hohem Dämmstandard eignen sich Infrarotheizungen perfekt als Hauptheizung, da die Betriebskosten dank des geringen Heizbedarfs gering gehalten werden können. Auch in wenig genutzten Gebäuden wie dem Gartenhaus ist der Einsatz als Hauptheizung empfehlenswert.
In Bestandsgebäuden mit schlechter oder mittlerer Dämmqualität ist es hingegen empfehlenswert, die Infrarotheizung als Zusatzheizung einzusetzen. Ob im Bade-, Kinder- oder Schlafzimmer, der Küche oder im Büro – die Infrarotheizung sorgt hier für angenehme Direktwärme.